Plätze um Hamburg, gespielt ab Herbst 2001



Die nachstehenden Platzbeschreibungen sind rein subjektiv Empfinden des Verfassers und nur für Demokraten gedacht. Die Greenfeepreise sind Stand 2005. Die Weitergabe an Dritte ist freigegeben, jedoch wird keinerlei Haftung durch den Verfasser dafür übernommen. Alle Widersprüche und Schmähungen erbittet dieser, wenn möglich am 30. Februar, an mail@golfday.de.


Golfclub Escheburg eV

Der Platz ist etwas versteckt im Osten Hamburgs gelegen. Die Anlage ist sehr weiträumig mit großen Ausgleichs- und Schonflächen, deshab auch teilweise lange Wege zum nächsten Abschlag. Die Fairways sind mittelbreit mit fairen Drivezonen. Das Semirough spielbar, das Rough tödlich. Die Platzpflege ist das Beste bisher im Hamburger Raum. Selbst die Bunkerkanten sind sauber gestochen, der Bunkersand einwandfrei und gleich hoch eingeebnet. Die Grüns sind nicht sehr schnell, aber sehr spurtreu und halten hervorragend. Die Abschläge bedürfen der Verbesserung. Der Platz ist bretteben und mit viel Buschwerk und Bäumen eingesäumt, was jedoch fast nie ins Spiel kommt. Das neu gebaute Clubhaus ist tadellos und blitzblank. Das Restaurant empfehlenswert, speziell die Speckbohnen mit Champignons sind fast eine Delikatesse. Wen wunderts, auch die Drivingrange ist sehr ordentlich, mit guten Bällen und einigen überdachten Abschlagboxen. Eine mittlerweile absolut empfehlenswerte Anlage, bei der auch ein Greenfee von EUR 50,-/60,- als akzeptabel angesehen werden muss. Für die Clubsekretärin muss man allerdings gute Nerven haben. (2001)(2003)(2005)(2007)(2010/11)


Golf & Country Club Brunstorf eV

Ein neuerer Platz, auf einem sehr großen Areal. Bombastisches Ambiente der Gebäude. Der Platz hat sich im Lauf der letzten 8 Jahre völlig verändert, vom ehemals Krauacker ist es inzwischen ein gut gepflegter und gut eingewachsener Platz geworden. Der Pflegezustand ist gut mittelmäßig, die Bunker könnten etwas besseren Sand vertragen. Wegen der extremen Veränderung im Laufe der Jahre habe ich meine vorherige Beschreibung komplett gelöscht. Das Greenfee beträgt 2011 55/65 Euronen. (2011)


Golfclub Schloss Lüdersburg

Die Anlage liegt in der Nähe von Lauenburg und ist schwer zu finden. Doch die Fahrt lohnt sich, es ist eine der schönsten Anlagen in Deutschland. Das Clubhaus mit der angrenzenden Restauration ist wunderschön in alte Stallungen integriert, alles vom Feinsten. Die Gastronomie gut und nicht zu teuer. Die Clubangestellten sind freundlich und kompetent. Die Driving-Range an Großzügigkeit nicht zu überbieten. Abrundung noch durch einen Kurzplatz und eine Unzahl Übungsgrüns. Das Greenfee von EUR 50,-/65,- ist üblich.

Als ersten Platz sollte man den "Old Course" spielen, der wunderschön in die vorhandene, teils parkähnliche, Landschaft eingebettet ist. Die Grüns sind gut und der Ball "beisst". Die Bunkerpflege ist durchwegs schlecht. Teils kommt Wasser ins Spiel, jedoch nie unfair. Die Drivezonen sind ausreichend breit. Insgesamt ein angenehm, jedoch nicht zu leicht zu spielender Platz ohne Heimtücke. Sanitäre Anlage auf der Runde vorhanden. Wenn nur die Leute ihre Pitches ausbessern würden!

Nun gehts zum "Lake Course". Der Platz ist neueren Datums und sein botanisches Umfeld noch nicht homogen, obwohl einige Fairways durch gewachsene Landschaft gehen. Dieser Platz hat durchaus seinen Reiz. Es kommt viel Wasser ins Spiel und ein äußerst interessantes Inselgrün rundet das Bild ab. Die Grüns jedoch sind hoppelig und nicht sehr gepflegt. Die Bunker absoluter Müll, sie bestehen aus einem Sand-Lehm-Gemisch, das schon bei leichter Nässe wie Klebstoff wirkt. Kurz vor Ende der Runde kann man per Telefon, nach Speisenkarte, schon in der Gastronomie ordern. Trotzden ist der "Old Course" besser und dem Greenfee angemessener. (2001)(2002)(2003)(2005)(2006)(2007-11)


Golfclub St. Dionys eV

Ein wunderschöner ruhiger Platz, in der Nähe von Lüneburg gekonnt in die Heidelandschaft integriert. Der Platz ist relativ kompakt mit nicht zu langen Wegen. Abolut eben, die höchsten Erhebungen sind die Abschläge. Es ist alles vorhanden, Wasser, Wald, Bunker im Übermass und teils enge Drivezonen. Nicht leicht zu spielen. Grüns sehr gut. Bunkerdeckung aus einem unerfindlichen Gemisch, völlig beschissen zu spielen. Die Gastronomie ist, trotz neuem Pächter, immer noch nur mittelmäßig und und alles Andere als preiswert. Die Clubverwaltung ist sehr vertrauensvoll (Greenfee erst nach dem Spiel bezahlt), man merkt, daß den Club keinerlei Geldsorgen plagen. Das Greenfee von 60,-/70,- EUR ist allerding kein Sonderangebot, damit die Attraktivität kritisch. Einmal sollte man den Platz trotzdem spielen. (2001)(2002)(2003)(2005)(2007-11)


Golfclub Buchholz-Nordheide eV

Diesen westlich Hamburgs liegenden Platz muss man gespielt haben. Alles wie Samt und Seide. Traumhaft in die Landschaft eingebettet. Freundliche Mitglieder, freundliche Clubangestellte, freundliche Bedienung, das Positive muss vom Platz kommen. Fairways, Bunker und Design astrein. Grüns leider nicht auf dem Nivau, da teils vermoost. Nicht einfach zu spielen. Wege sehr gut, Wegeführung jedoch gelegentlich verwirrend. Drivezonen ausreichend breit. Bunkerbewehrung der Grüns einfach. Die Gastonomie ist hervorragend und blitzsauber. Einer der Plätze, die man unbedingt gespielt haben sollte. Leider ist das Greenfee mit EUR 50,-/60,- üblicher Standard, aber Gegenwert ist vorhanden. (2001)(2002)(2007-11)


Country Club Seevetal am Hockenberg eV

Der Name Hockenberg ist nicht zu Unrecht. Hier hockt man sich nach 13-15 Loch hin, weint, und ruft nach seiner Mammi. Der Platz ist stark zergliedert, bergauf-bergab mit sehr langen Wegen. Dazu mit lauter Schräglagen. Viele Schläge über Kuppen ins Nirwana. (Spieler des Clubs Oberpfälzer Wald fühlen sich hier sofort zu Hause) Grüns teilweise auf Kuppen. Sehr hohes, Bälle fressendes Rough. Gute Pflege und einwandfreie Grüns. Trotzdem will man nach 3/4tel des Platzes nach Hause, man hat die Schnauze voll und ist müde. Dafür auch noch 50,-/60,- Euronen ??? Muss das sein??? (2002)(2008)


Golfclub Gut Immenbeck eV

9-Loch Platz im Westen Hamburgs, schön gelegen. Leider wirkt es so, als würde der Kuckuck schon kreisen. Der Pflegezustand ist mäßig bis saumäßig. Immer eng zu spielen. Der Hammer: Ein Par 3 zu einer Kuppe steil bergauf, ich glaube so 180 m, davor hohes Rough, schon für Profis eine Aufgabe. Die Landschaft ist eigentlich recht schön. Das Clubhaus liegt idyllisch, ist jedoch Pflegebedürftig. Das Greenfee von 30,- bis 36,- EUR versöhnt. Schade, vom Grunde her könnte man viel mehr daraus machen. (2001)(2002)(2008)


Golfclub Buxtehude

Die Anlage ist wunderschön, äußerst kompakt mit kurzen Wegen, gekonnt perfekt eigebettet in die Landschaft. Das Clubhaus und die Restauration sind landschaftstypisch und recht nobel, das Büro und Golfshop moderne Bauart. Der Platz ist weitgehend eben und gut zu laufen. Man geht auf die Runde und ist schlichtweg begeistert. Bester Zustand der Abschläge, hervorragend beissende treue Grüns, gut aufgesandete und begenzte Bunker. Das Semirough ist in richtiger Höhe, Bälle find- und spielbar. Mittendrin zwei nicht so ganz trickfreie Löcher. Schöne große Schutzhütten mit Blitzableiter. Liebevoll angelegte Teiche und Blumenanlagen. Alles vom Feinsten. Leider wurde das Greenfee auf 50,-/60,- erhöht, schade. (2001)(2002)(2003)(2007-11)


Wentorf-Reinbeker Golfclub eV

Schönes älteres Clubhaus, alles vom Feinsten, sanitäre Anlagen fast steril. Der Platz hat 18-Loch davon sind 9 Loch neu. Die neuen Löcher entsprechen heutigem Standard, sind fair und einwandfrei spielbar. Die alten 9-Loch erfordern teils fast Trickgolf durch einen wunderschönen, aber sehr hemmenden und überhängenden Baumbestand. Die Grüns sind unterschiedlich, teilweise klein und stark onduliert. Die alten Fairways sind hart. An einigen Fairways sind sehr schöne Teiche. Es gibt wenig Rough und die Bälle sind, bei Abweichung vom richtigen Weg, fast immer findbar. Insgesamt ist es ein schöner Platz, der jedoch keinen guten Score verheisst. Die Platzpflege insgesamt ist nicht optimal und dem Image nicht ganz angemessen. Die Mitglieder sind durchweg freundlich. Die Gastronomie ist sehr gut und preiswert. Das Greenfee mit EUR 50,-/60,-- nicht ganz so freundlich. (2001)(2002)(2003)(2004)(2005-07)(2007-11)


Golfclub Gut Grambek eV

Ein Geheimtipp für alle Hamburger. Liegt in der Nähe von Mölln, abseits -absolut ruhig- im Wald. Das Clubhaus und Restauration ist nicht gerade pompös, aber zweckmäßig und sauber, das Essen mittelprächtig. Die Fairways werden wunderschön mit Bäumen und Büschen eingesäumt. Leider nicht sehr kompakt, man muss 2 mal rund 300 m hin und her durch den Wald. Die Grüns vom Feinsten. Die Bunker einwandfrei. Fairways, Semirough und Rough ohne Mängel, so, wie die ganze Anlage. Es ist eine Freude dort zu spielen. So wird auch der Score aussehen. Wie gesagt ein Geheimtipp, Greenfee 50,-/60,- wie üblich im Hamburger Raum. Den Platz sollte man einfach mal spielen! (2001)(2002)(2003)(2005)(2009)


Golfclub Hoisdorf eV

Dieser Platz liegt ganz versteckt im Wald und hoffentlich finden ihn viele nicht. Die ganze Anlage wirkt etwas gammelig und so spielt sie sich auch. Bergauf - bergab, fast nur Doglegs, zum Teil ins Nirwana führend, in einem Wort ein Platz für Trickgolfer. Der Hammer, ein langes Par 3 mit einem nach hinten abfallenden Grün, dahinter zur Abrundung nach 10 m Aus. Die Grüns sind einwandfrei mit gutem Biss und Treue. Auf gleichem Niveau die Bunker, einwandfrei mit gutem Sand. Sehr kompakt, extrem kurze Wege. Der 15. Fairway grenzt an Schwachsinn, zwei Doglegs und z.T. so steil, daß mein E-Caddy-Motor in die Knie ging. Genau so schwachsinnig wie das Greenfee von Euro 50,-/55,- (2011) für diesen Platz. (2003)


Golf-Club Am Sachsenwald eV

Der Platz ist östlich Hamburgs gelegen. Das Clubhaus und die Restauration ist repräsentativ und von freundlichen Mitarbeitern besetzt. Die Mitglieder sind durchwegs unfreundlich, warum? Der Platz absolut 08/15, hin und her und absolut flach. Es ist eigentlich egal über welchen Fairway man spielt, meistens kommt man auch so zum Ziel. Einige Weiher sollen das Spiel erschweren, sind jedoch kein schwieriges Hindernis. Die Platzpflege ist durchaus o.k., jedoch das Design völlig unattraktiv. Japaner mögen dort begeistert spielen, aber wir sind besseres gewöhnt. Dafür ist auch dann das Greenfee mit 55,-/60,- nicht angemessen. (2003)(2011)


Golf Club Bad Bevensen eV

Ein, auch von Hamburgern, sehr beliebter äußerst ruhiger Platz südlich Hamburgs, gut eine Autostunde entfernt. Das Clubhaus ist landestypisch und fügt sich wunderschön in die Landschaft ein, die Gastronomie ist gut und nicht zu teuer, das Personal und der Besitzer sehr zuvorkommend. Es gibt dort ungewöhlich freundliche und positiv gestimmte Mitglieder. Der Golfplatz selbst ist überwiegend flach und gut zu gehen, bis auf einen Hügel, der es in sich hat. Die Wege vom Grün zum nächsten Abschlag sind meist kurz, die Platzpflege durchschnittlich, die Auspflockung sehr gut (nur Entfernungspfosten falsche Farbwahl). Die Grüns präsentierten sich hervorragend, mit hervorragendem Biss und guter Spurtreue mit normaler Schnelligkeit. Die Fairways sind gut gepflegt, jedoch im Wald teils sehr schmal und zusätzlich in den Drivezonen bebunkert. Bei manchem Abschlag bricht einem schon der Angstschweiß aus. Der Platz wirbt mit über 80 Bunkern, die zwar mit gutem Sand -leider sehr steinig- befüllt sind, aber keinerlei erkennbare Begrenzung haben. Für regelgerechte Turniere ein Graus. Die Drivingrange ist Durchschnitt, für Spieler auf dem 10. Fairway nicht ungefärlich. Ingesamt eine schöne und empfehlenswerte Anlage, die EUR 45,-/55,- Greenfee sind gerade noch angemessen. (2005)(2010)


Achim Pflueger

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